Historie

Mein Urgroßvater, Georg Dünzl, Zucker-Schorsch genannt, kaufte zusammen mit seiner Ehefrau Adelheid 1911 die Bäckerei in der Hochstraße 17 von seinem Vorgänger, dem Bäckermeister Bauer, für 35000 Goldmark.

Nach seinem Tod 1939 übernahm mein Großvater, Martin Josef Dünzl, die Bäckerei. 1944 brannte das Haus aus. Meine Urgroßmutter Adelheid starb im Luftschutzkeller.

Mit Hilfe der Wiederaufbaugesellschaft Bayern baute mein Großvater das Haus wieder auf, so dass 1957 im Herbst wieder Brot gebacken werden konnte in der Bäckerei der heutigen Hochstraße 41.

1972 übernahmen meine Eltern Martin und Felizitas Dünzl die Bäckerei, die sie erfolgreich und mit viel Herzblut bis zu ihrem wohlverdienten Ruhestand 1994 führten. Vor allem die guten, mit der Hand hergestellten Semmeln und Brezen, aber auch wunderbare Quarktaschen und Nußhörnchen erfreuten sich großer Beliebtheit.

Meine Mutter Felizitas war mit Feuereifer dabei, den Schulkindern (manchmal zu deren Leidwesen) beim Einkaufen von Süßigkeiten das Rechnen beizubringen. Alle liebten den kleinen Tante Emma Bäckersladen und das Jammern war groß als es ums Aufhören ging......
 

Ich verbrachte in meiner Kindheit viel Zeit hier im Laden und in der Backstube (mit allen Vor- und Nachteilen.... und Vorteile sind manchmal Nachteile und andersrum.....). Die backStube als warmen Ort zum Ausbacken, wo ich mich als Kind so wohlgefühlt habe, nehme ich auch mit in mein Leben und in mein Angebot in der kunstbäckerei. Im Andenken und in Dankbarkeit und Anerkennung des Lebenswerkes meiner Vorfahren. Mögen sie alle freundlich auf mich und auf meine kunstbäckerei schauen!